Vorstandssitzung der EPAL am 05. Dezember 2024 in Düsseldorf


Vorstandssitzung der EPAL am 05. Dezember 2024 in Düsseldorf

 

Der Vorstand der EPAL hat sich am 05.12.2024 zu seiner vierten und letzten Sitzung im Jahr 2024 getroffen, welche traditionell am Sitz der EPAL in Düsseldorf stattfindet. Neben einem ersten Rückblick auf das Jahr 2024 hat der Vorstand zusammen mit dem Budget 2025 auch über wichtige Projekte diskutiert, die für das Jahr 2025 geplant sind. Dabei steht die Fortsetzung der Digitalisierung des EPAL-Palettenpools im Mittelpunkt der Planungen.

Die Einführung der EPAL Europalette QR im Januar 2024 war ein Erfolg. Bereits im September ist das eigentlich für das Gesamtjahr geplante Ziel einer Produktion von einer Million EPAL Europaletten mit QR-Code auf den rechten Eckklötzen erreicht worden. Für das Jahr 2024 erwartet der Vorstand die Produktion von ca. 1,4 Millionen EPAL Europaletten QR, und diese Zahl soll im Jahr 2025 deutlich übertroffen werden. EPAL wird daher die Umstellung der Produktion von EPAL Europaletten auf die Kennzeichnung mit individuellen QR-Codes noch intensiver fördern und unterstützen als dies bereits bislang der Fall war.

Roman Malicki, Mitglied des Vorstands der EPAL und Präsident von EPAL Polska:

„Wir möchten, dass am Ende des Jahres 2025 in allen europäischen Ländern EPAL Europaletten mit QR-Code einfach verfügbar sind. Daher ist es unser Ziel, dass in den kommenden Jahren Schritt für Schritt alle von EPAL lizenzierten Hersteller von EPAL Europaletten in der Lage sind, EPAL Europaletten mit QR-Code zu produzieren. Ich selbst habe in meinem Unternehmen die Umstellung auf die Produktion von EPAL Europaletten QR vor kurzer Zeit abgeschlossen und kann meinen Kunden nun die Möglichkeit anbieten, den QR-Code für ihre digitalen Logistikprozesse zu nutzen. Durch die Einmaligkeit jedes einzelnen QR-Codes wird das Track & Trace von Paletten und Waren unterstützt, sowohl in der Transportlogistik wie auch in der Intralogistik.“

Der Erfolg der EPAL Europalette QR hat weitere positive Konsequenzen: der Vorstand der EPAL hat beschlossen, dass auch für alle anderen EPAL-Paletten die Kennzeichnung mit QR-Codes vorbereitet und im Laufe des Jahres 2025 in Serie gehen soll. Dabei stehen insbesondere die EPAL 3-Palette und die EPAL CP-Paletten im Fokus.

Die EPAL 3-Palette (1.000 x 1.200 mm) erfreut sich wachsender Beliebtheit und kommt überall dort zum Einsatz, wo eine größere Ladefläche für den Transport und die Lagerung von Waren benötigt wird. Mit einem QR-Code auf den rechten Eckklötzen werden die variablen Einsatzmöglichkeiten der EPAL 3-Palette noch einmal verbessert.

Gleiches gilt auch für EPAL CP-Paletten, welche als wiederverwendbare Alternative zu den herkömmlichen CP-Paletten immer mehr Bedeutung gewinnen. In der Chemie- und Pharmaindustrie ist die Rückverfolgbarkeit von Waren und Paletten von besonderer Bedeutung. Dies wird durch den individuellen QR-Code auf jeder einzelnen EPAL CP-Palette optimal unterstützt.

Dirk Hoferer, Präsident der EPAL:

„Seit vielen Jahren höre ich von den Vertretern der chemischen Industrie den Wunsch nach einer qualitativ hochwertigen CP-Palette, welche Informationen über Herkunft und Einsatz transportieren kann und so die Wiederverwendung auch in sensiblen Lieferketten ermöglicht. Mit der EPAL CP-Palette QR werden wir diesen Wunsch erfüllen und die CP-Palettenlogistik auf die Anforderungen der Packaging and packaging waste regulation (PPWR) vorbereiten. Die PPWR fordert nicht nur genormte und qualitätsgesicherte CP-Paletten, sondern auch die Weitergabe einer Vielzahl von Informationen über Material, Wiederverwendung und Recycling. Der QR-Code auf den neuen EPAL CP-Paletten QR wird all dies ermöglichen.“

Ein weiterer wichtiger Teil der Digitalisierungsoffensive der EPAL ist die Digitalisierung der Qualitätssicherung. Mit jährlich ca. 25.000 unangemeldeten und unabhängigen Prüfungen nimmt EPAL eine Sonderstellung unter allen Palettenpools ein. Kein anderer Palettenpool bietet eine solche Intensität der Qualitätssicherung, und die Verwender von EPAL-Paletten schätzen die hiermit verbundene Gewährleistung einer hohen Qualität von neuen und reparierten EPAL-Paletten. Um dies auch in der Zukunft zu gewährleisten, hat der Vorstand der EPAL beschlossen, in die Digitalisierung der Prüfungen und deren Auswertung zu investieren.

Bernd Dörre, CEO der EPAL:

„Die Prüfgesellschaften de EPAL führen an jedem Arbeitstag ca. 100 Prüfungen in den Betrieben der Lizenznehmer und auch bei Verwendern von EPAL-Paletten durch. Wir wollen diese Prüfungen noch effektiver machen und die Prüfergebnisse noch besser auswerten. Dabei soll in der Zukunft auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine sofortige Bewertung der Prüfergebnisse zu ermöglichen. Werden Produktionsfehler festgestellt, ist es wichtig, schnell zu reagieren. Dies werden wir mit der Digitalisierung der Prüfungen noch besser erreichen. Mit der Auswertung aller Prüfdaten wollen wir aber auch die Prävention verbessern und Produktionsfehler vermeiden, bevor sie zu Qualitätsmängeln führen.“

 

Die erste Vorstandssitzung der EPAL im Jahr 2025 findet am 20. März 2025 in Edinburgh statt. Bereits zuvor wird sich der Vorstand am 27./28. Februar 2025 zu einem weiteren Strategie-Workshop treffen.